Produktbeschreibung
- CMC 1:18
Was ging in den Köpfen von Heynes und Lyons wohl vor, den beiden
Jaguar-Verantwortlichen, die im Spätsommer 1950 entschieden an einem
Rennen teilzunehmen, das nur ein paar Monate in Le Mans stattfand? Als
das Werksteam 1951 zum Training an der Sarthe erschien, waren die Autos
noch unerprobt. Hatten Heynes und Lyons tatsächlich gedacht zu gewinnen?
Die Antwort kam in Form von späteren Siegen des C-Type an der Sarthe
1951 und 1953.
Auf der Londoner Motorshow 1948 stellte Jaguar den
brandneuen XK 120 in limitierter Auflage für Motorsporteinsätze vor.
Fasziniert von der Form des XK 120 und seiner Technologie wurden die
Jaguar-Manager durch eine signifikant höhere Nachfrage durch die
Zuschauer überrascht.
Lyons entschied die Entwicklung des XK 120 zum
Straßenfahrzeug voran zu treiben und es weltweit anzubieten. In
Nordamerika war der Verkauf sehr erfolgreich.
Im Jahre 1950 war der
Entwicklungsstand des XK 120 noch fast auf dem Stand von 1948 und das
Fahrzeug hat sich beim Rennen von Le Mans überaus ehrenhaft geschlagen,
daher haben Heynes und Lyons vereinbart im nächsten Jahr mit Jaguar die
große Schale zu holen.
Entwicklung mit dem Ziel Le Mans
Der
Langstreckenklassiker war das Hauptziel von Jaguar und das Management
war sich über den Marketing-Effekt eines Erfolges in Le Mans bewusst.
Dementsprechend setzte Jaguar auf hohe
Verlässlichkeit und die
Handlings-Charakteristik und Aerodynamik. Der Chefingenieur Heynes
machte einen hervorragenden Job. Die Leistung des Motors von XK 120
wurde mit größeren SU-Vergasern auf 210 PS gesteigert. Das Chassis wurde
als Gitterrohrrahmen neu entwickelt. Zusätzlich stellte Jaguar eine
leichtere Aluminium Karosserie mit nur einer Tür für den Fahrer vor.
Dieses De-sign war der Beitrag von Malcolm Sayer, ein begnadeter
Ingenieur, der seine Erfahrung durch seine jahrelange Arbeit für die
englische RAF-aircraft, erlangte. Das Cockpit wurde nur durch eine
kleine Renn-Windschutzscheibe geschützt. Auch der Platz im Inneren war
sehr knapp. Trotzdem fanden die Fahrer, wie Moss, Walker oder Whitehead,
in diesem Cockpit alle notwendigen Instrumente und sogar
Ersatz-Zündkerzen und Werkzeuge für Reparaturen während des Rennens vor.
Erfolgreich (fast) überall.
Das
neue Auto wurde im Hinterland nahe des Jaguar-Standortes in Coventry
getestet. Da gab es ein paar Dinge, die verbessert werden konnten.
Danach machten sie sich zusammen mit ihren Fahrern auf den Weg nach
Frankreich. Jaguar kam, fuhr und siegte. Der Vorsprung auf das
nachfolgende Fahrzeug betrug 9 Runden. Ebenso stellten die Fahrer einen
neuen Langstreckenrekord auf.
Nach dem Erfolg in Le Mans 1951 folgten
weitere Siege, inklusive Goodwood, Reims, Torrey Pines, und
selbstverständlich der erneute Sieg 1953 in Le Mans. Der Auftritt von
Jaguar an der Sarthe 1952 ging schief, alle 3 Fahrzeuge fielen wegen
Überhitzung des Motors aus. Es wurde gemunkelt, dass Stirling Moss
dachte, dass der neue Mercedes SL stärker wäre als er letztendlich im
Rennen war. Der Ausfall der Jaguarflotte machte den Mercedes-Sieg
weniger wertvoll, aber um einiges leichter.
Der nächste Versuch kam
1953. Das Jaguar-Team war mit stärkeren Motoren, d.H. 3 Weber-Vergasern
und Dunlop-Scheibenbremsen im insgesamt verbesserten Type C angetreten.
Was folgte war Spiel, Satz und Sieg. Unter den ersten 10 Fahrzeugen, die
die Zielflagge am 27. Juni 1953 pas-sierten, waren 4 C-Type: Sie
erreichten den 1., 2., 4. und 9. Platz.
William Lyons widmete diesen
triumphalen Siegeszug der Königin Elisabeth, die gerade gekrönt wurde.
Ihre Majestät erwiderte diesen Gefallen auf ihre Weise und schlug den
Jaguar-Chef im Früh-jahr 1956 zum Ritter.
Modellbeschreibung:
- Metall-Präzisionsmodell aus 1.155 Teilen handmontiert.
- Klappbare und verriegelbare Motorhaube
- Originalgetreue
Nachbildung des Sechs-Zylinder Reihenmotors mit allen Anbauaggregaten
und kompletter Leitungsverlegung/-verkabelung
- Auspuffrohre in Metallausführung
- Dreieckslenkervorderachse mit Öldruckstoßdämpfern aus Metall
- Drehstabfederung in Längsanordnung
- Starre Hinterachse mit Längslenkern und Öldruckstoßdämpfern aus Metall
- Drehstabfederung in Queranordnung
- Handgefertigter Kühlergrill aus Edelstahl
- Detaillierte Nachbildung des Kühlsystems
- Detaillierte Verlegung der Öl- und Kraftstoffleitungen
- Beweglicher Tankdeckel
- Fahrertür mit authentisch nachgebildeten Scharnieren zum Öffnen
- Cockpit mit lederbezogenem Fahrer- und Beifahrersitz
- Perfekt gestaltete Speichenräder mit handeingezogenen und genippelten Edelstahldrahtspeichen
- Schraubbare Rad-Zentralverschlüsse mit Rechts-/Linksgewinde
- Brillante Lackierung in originalem British Racing Green